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Chavigny
Der entlarvte Ritter im Nonnen-Kloster (Leipzig: J. G. Grahl, 1711).

 

Der| Entlarffte| Ritter| Im| Nonnen-Kloster| Durch| Artige Begebenheiten und| selzame Liebes-Intriquen| vorgestellet.| [rule]| Leipzig/| Verlegts Johann Gabriel| Grahl/ Buchhändler.| An. 1711.

Description

frontispiece [copied from source: at night - nun escapes the monastary, a servant with horse expecting her, offering her male clothing, background: two men on horses firing at each other]/ black and red titlepage/ p.[1]-159/ [4] pp. blank/ 12°.

Shelf-markslink

{12: P.o.germ.1170.m} {Privat:}.

Bibliographical Reference

J. J. Schwabe (1785). - Hayn/ Gotendorf, 6 (1912-29), p.473. - Fromm (1950-53), Nr. 5091. - Weber/ Mithal (1983), p.222.

History of Publication

Source: Chavigny, La religieuse chevalier (1691).link

Remarks

Mit einigem Sarkasmus konzise wie elegant dargebotene Erzählung: Placide wird von der auf eine neue Heirat bedachten Mutter zur Tante ins Kloster gesteckt, ihr Liebhaber wird von einem Nebenbuhler getötet, sie beendet in Rebellion gegen die Mutter und deren Schwester ihr Klosterleben, und übernimmt auf ihrer Flucht mehrere männliche Identitäten - vom Erzähler überhaupt nicht mehr anders denn als Mann geführt. Sie wird Hauptmann, rächt den Geliebten in einem Duell, reist als savoischer Gesandter nach Rom, heiratet zu Genua eine Frau, erbittet nach Flucht vom Papst Anstellung in einem Herren-Stift und wird in Portugal beinahe Opfer eines Eifersuchtsmordes. Der andauernden Wandlungen ihrer Person überdrüssig beschließt sie, ihr Nonnenleben wieder aufzunehmen. Das romantypische Ende mit Hochzeit findet in dem Kloster statt, in das sich ihre Ehegattin zurückgezogen hatte, eine Fügung, die die Heldin sowohl dem ersten unfreiwilligen Kloster-Gelübde wie ihrer weltlich geschlossenen Ehe Genüge tun läßt.

o.s.